Dienstag, 27. Februar 2018

Seetag - wenn alles anders kommt als man denkt

Heute war Seetag. Bis zu unserem ersten Ziel legen wir 872 km zurück 
bis wir Italien erreichen.




Für den heutigen Tag waren 2,5 m hohe Wellen vorgesehen. 
Doch dann kam alles anders.

Schon beim erwachen schwankte es erstaunlich stark. 
Es dauerte auch nicht lange bis sich Nick übergab, 
der Oma es nicht gut ging und mir ganz gar nicht. 

Das war eins der schlimmsten Erlebnisse, die ich je hatte. 
Wirklich mir ging es von Stunde zu Stunde schlechter, 
keine Kraft mehr zum laufen, 
wurde ich zur Krankenstation, 
die es auf den Schiff gab gebracht. 
Ein volles Wartezimmer und vielen vielen 
anderen Leuten, denen es ähnlich ging. 
Ich bin gleich zur Station in ein Bett gebracht wurden, 
wo auch hier noch viele viele weitere Leitensgenossen 
mit der Erbrechen zu tun hatten. 

Ich bekam an diesem Vormittag eine Spritze und 
insgesamt 3 Tropfe bis ich nach 2 Stunden wieder gehen konnte. 
Allerdings ging es nicht lange gut 
und das Erbrechen kam wieder. 
Dieses mal mussten wir sogar den Arzt kommen lassen. 

Überall im Schiff waren Spucktüten angebracht. 
Mein Mann, mein Papa und Feli waren zum 
Frühstück gegangen und als sie wieder kamen, 
meinten sie es war nichts los. 
Kaum Leute da. 
Mein Papa hat den Rest des Tages auch nur im Zimmer verbracht, 
weil man sich wegen dem starken Seegang kaum halten konnte.

Zurück zu mir ich lag dann wieder auf Station und 
habe noch 2 weitere Tropfe dran bekommen 
und eine Calciumspritze. 
Der Arzt meinte soviel wie heute war noch nie los 
und es war verdammt viel los. 
Aber ändern kann man es nicht. 
Nach den letzten Tropf und der Calicum Spritze 
ging es mir endlich besser.

Wie bereits oben beschrieben war 
ein Wellengang von nur 2,5 m hohen Wellen vorausgesagt. 
Aber das Mittelmeer konnte auch anders und es waren 
zum Ende hin wirklich stolze 10,5 m hohe Wellen. 

Nach insgesamt 6 Stunden, die ich insgesamt 
auf der Krankenstation verbracht habe, 
hat mich mein Mann dann mit dem Rollstuhl, 
weil ich keine Kraft mehr hatte 
auf unser Zimmer gebracht. 

Allen anderen ging es soweit auch wieder gut.
Und ich konnte auch wieder was essen.

Einen guten Tipp kann ich Euch geben, 
wenn ihr mal eine Kreuzfahrt machen solltet, 
ihr müsst wirklich wenn ihr auf einen Schiff seit
 viel Essen und wenig trinken. 
Das hat mir sehr geholfen. 
Ich glaube so viele Brezen, 
wie ich in dieser Woche gegessen habe, 
habe ich das ganze letzte Jahr nicht gegessen. 
Und salziges Essen in Kombi mit Süß ist auch empfehlenswert. 

Den Tipp vom Profi (des Kapitäns) bei Übelkeit 
möchte ich Euch auch nicht vorenthalten. 
Er isst immer bei starken Seegang Schokolade 
und trinkt dazu eine Tasse Pfefferminztee 
und wenn das nichts nützt 
hat man am Ende After Eight :-) HAHAHA

Für uns wurde dann der Abend aber dennoch 
zu einem ganz schönen Erlebnis besonders für Nick. 
Mein Mann war mit Nick bei Nadjas Prime Time, 
da ist eine Show, die jeden Abend 
eine halbe Stunde im Theatrium stattfindet, gewesen. 

Live wird das ganze dann über AIDA TV übertragen. 
Wir anderen machten uns es auf unserer Kabine gemütlich. 
Nick wurde ein paar mal vom Kamerateam eingeblendet. 
Und als Nadja und der Kapitän ihn im Publikum entdeckten, 
kam der Kapitän sogar höchstpersönlich 
zu ihm runter und gab ihm die Hand 
und plauderte ein wenig mit ihm. 

Da geht einem das Mutterherz auf, wenn der Sohnemann
 im TV ganz schüchtern Rede und Antwort gibt. 
Er sah so süß aus - unser kleiner Kapitän. 



Zum Schluss der Sendung kam dann 
der Kapitän vollgepackt nochmal zu Nick mit
 4 AIDA Maskottchen Kuscheltieren "den Clubbies"
in der Hand. Er durfte sich dann 
einen aussuchen und entschied sich 
für das I - das ist der Itzi, 
der neben dem Kapitän auf der Brücke steht. 
Ganz stolz kam er dann mit dem 
Papa zu uns in die Kabine gerannt. 


Der Tag wanderte sich doch noch zu einem guten. 
Ob die Wellen weiter gingen, erzähle ich Euch dann im nächsten Post.

Habt einen schönen Tag.




Keine Kommentare: